Tuesday, 29 June 2021 03:14

UN-Menschenrechtsrat fordert Entschädigung für Rassismus-Opfer

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Die Vereinten Nationen prangern Rassismus gegen Menschen mit afroamerikanischen Wurzeln an und verlangen Wiedergutmachung für die Opfer. "Ich fordere alle Staaten auf, Rassismus nicht länger zu leugnen, sondern ihn abzubauen", sagte UN- Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet am Montag in Genf. Der UN-Menschenrechtsrat hatte den Rassismus-Bericht in Auftrag gegeben, nachdem im Mai 2020 in den USA der Afroamerikaner George Floyd durch einen Polizisten getötet worden war. Der Polizist war aus dem Dienst entlassen und am Freitag zu 22 Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Derzeit sei ein Wendepunkt hin zu Gleichheit und Gerechtigkeit möglich, so Bachelet. Es dürfe in solchen Fällen keine Straffreiheit geben. Dem Bericht zufolge wurden mindestens 190 Menschen mit afrikanischen Wurzeln in den vergangenen zehn Jahren weltweit von Polizisten getötet - die meisten in den USA. Außer im Fall von George Floyd sei keiner der Täter zur Rechenschaft gezogen worden, sagte die für den Bericht zuständige UN-Vertreterin Mona Rishmawi. Es handele sich also nur um die Spitze des Eisbergs. Rassismus gegen Menschen mit afrikanischen Wurzeln ist dem Bericht zufolge vor allem in ehemaligen Kolonialstaaten wie den USA, Großbritannien oder Frankreich verbreitet//.Reuters

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