Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer wollen bis Oktober letzte Einzelheiten zur geplanten globalen Steuerreform klären. Demonstranten aus ganz Italien haben sich in Venedig versammelt, wo der G20-Gipfel am Samstag fortgesetzt wurde. Es war das erste persönliche Treffen zwischen den Finanzministern der 20 größten Volkswirtschaften der Welt seit Beginn der globalen Pandemie. Ganz oben auf der Tagesordnung stand die globale Steuerreform. Für große Unternehmen ist eine Mindeststeuer von 15 Prozent vorgesehen, außerdem sollen Schwellenländer mehr Steuereinnahmen abbekommen. Die Demonstranten an den Kanälen von Venedig hat das nicht überzeugt. "Sie diskutieren und treffen Entscheidungen, die alle Menschen auf der Welt angehen, und sie hören nicht auf die Bevölkerung. Es können nicht zwanzig Menschen etwas diskutieren, das alle betrifft." Bis Oktober sollen nun die letzten Details geklärt und ein Plan zur Umsetzung vorlegt werden. Die neuen Regeln, von denen sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz milliardenschwere Zusatzeinnahmen erhofft, sollen 2022 in Gesetzesform gegossen werden und dann ab 2023 greifen//. Reuters.