Bei einer schweren Explosion im Chemiepark Leverkusen ist am Dienstag ein Mensch ums Leben gekommen. 16 Mitarbeiter wurden verletzt, zwei davon schwer. Vier weitere Mitarbeiter werden noch vermisst, die Suche nach ihnen wird unter Hochdruck fortgesetzt, wie Chempark-Leiter Lars Friedrich sagte. "Ich habe die Hoffnung, dass die vier noch Vermissten lebend gefunden werden." Darüber könne man zum jetzigen Zeitpunkt aber nur spekulieren. Es bestehe immer noch eine Gefährdungslage, wenn auch keine akute mehr. "Wir setzen alles daran, so schnell als möglich, diese Situation zu beherrschen." Der Oberbürgermeister der Stadt, Uwe Richrath, sprach von einem "tragischen Tag für Leverkusen". Die Explosion mit anschließendem Brand ereignete sich nach Angaben des Chemieparkbetreibers Currenta gegen 9:40 Uhr im Tanklager des Entsorgungszentrums im Stadtteil Bürrig. Der Brand ist inzwischen gelöscht, die Ursache der Explosion ist unklar. Feuerwehr, Rettungskräfte und Luftmesswagen waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ordnete die Explosion in die Warnstufe "Extreme Gefahr" ein. Die Anwohner wurden gebeten, geschlossene Räume aufzusuchen sowie Türen und Fenster geschlossen zu halten//. Reuters.