Indonesiens Präsident Joko Widodo reiste am Dienstag in die Provinz Aceh, um ein Programm zur Umsetzung von Empfehlungen für die außergerichtliche Beilegung schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen einzuführen. Über den Luftwaffenstützpunkt Halim Perdanakusuma in Jakarta reisten Jokowi und seine kleine Delegation am Dienstagmorgen mit dem Präsidentenflugzeug Indonesia-1, wie aus einer schriftlichen Erklärung des Pressebüros des Präsidentensekretariats hervorgeht. Nach der Ankunft am internationalen Flughafen Sultan Iskandar Muda im Distrikt Aceh Besar setzten Jokowi und seine Delegation sofort ihre Reise mit dem Super Puma-Hubschrauber der indonesischen Luftwaffe in den Distrikt Pidie fort. In Pidie startete Jokowi ein Programm zur Umsetzung von Empfehlungen für eine außergerichtliche Beilegung der schweren Menschenrechtsverletzungen in Rumoh Geudong in Aceh. Während des Besuchs wurde Jokowi u.a vom Staatssekretär Pratikno, dem Stabschef des Präsidenten Moeldoko, dem Stellvertreter für Protokoll, Presse und Medien Bey Machmudin und dem Militärsekretär des Präsidenten Konteradmiral Hersan begleitet. .Der Ausgangspunkt für frühere schwere Menschenrechtsverletzungen in Aceh war der Schauplatz der Tragödie von Rumoh Geudong während des Aceh-Konflikts von 1989 bis 1998. Zuvor hatte die Regierung in der Vergangenheit in mindestens zwölf Fällen schwere Menschenrechtsverletzungen eingeräumt.
