Tuesday, 09 March 2021 03:25

Billionen-Forderungen der Bundesbank im Euro-System erneut gesunken

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Die billionenschweren Forderungen der Bundesbank im Zahlungsverkehr des Euro-Raums sind erneut leicht zurückgegangen.Die sogenannten Target-Forderungen verringerten sich im Februar um rund elf Milliarden Euro auf 1,044 Billionen Euro, wie aus neuen Daten der Bundesbank hervorgeht. Schon im Januar waren sie gesunken. In der 19 Länder umfassenden Währungsunion wird der grenzüberschreitende Zahlungsverkehr der Geldhäuser über das Verrechnungssystem "Target 2" abgewickelt. Die Target-Salden zeigen die Forderungen und Verbindlichkeiten an, die bei den nationalen Notenbanken dadurch anfallen.Die Bundesbank ist im System der größte Gläubiger. Von Volkswirten werden die Target-Salden genau beobachtet. Denn nehmen die Verbindlichkeiten einer nationalen Notenbank zu, könnten dahinter Kapitalabflüsse aus dem Land stehen. Die Europäische Zentralbank (EZB) begründete die hohen Target-2-Bilanzen unlängst vor allem mit den umfangreichen Anleihekäufen der Euro-Wächter, die durch das 2020 aufgelegte Pandemie-Programm PEPP verstärkt wurden. In Deutschland gibt es seit einigen Jahren eine Diskussion darüber, was mit Forderungen passieren könnte, sollte ein Land aus dem Euro aussteigen oder die Währungsgemeinschaft einmal ganz auseinderbrechen. (Reuters)

 

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