Die EU-Kommissionspräsidentin wollte am Mittwoch verschärfte Exportbedingungen für Impfstoffe nicht ausschließen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen droht im Streit mit Großbritannien und den USA mit schärferen Bestimmungen für die Ausfuhr von Impfstoffen. Wenn sich die Situation nicht ändere, müsse man darüber nachdenken, Exporte in impfstoffproduzierende Länder von deren Bereitschaft zur Offenheit abhängig machen, sagt sie am Mittwoch während einer Pressekonferenz in Brüssel. "Alle Optionen liegen auf dem Tisch. Wir befinden uns in einer Jahrhundertkrise und ich werde im Moment nichts ausschließen, denn wir müssen sicherstellen, dass die Menschen in Europa so schnell wie möglich geimpft werden. Menschenleben, Bürgerrechte und auch das Wohlergehen unserer Wirtschaft hängen vom Tempo ab, in dem die Impfungen vorankommen." Europa wolle dabei nur sicherstellen, dass es seinen gerechten Anteil erhalte. Alle erforderlichen Schritte würden umgesetzt, um dies zu erreichen. Die EU werde darüber nachdenken, ob Exporte in Länder, die eine höhere Impfrate hätten als die EU, noch verhältnismäßig seien.(Reuters)