Mit Beteiligung von US-Präsident Joe Biden kommen die 30 Nato-Staats- und Regierungschefs am Montag in Brüssel zu einem Gipfeltreffen zusammen. "Heute werden wir ein neues Kapitel in den transatlantischen Beziehungen eröffnen", sagte Nato- Generalsekretär Jens Stoltenberg zum Auftakt. Bei den eintägigen Beratungen steht eine Neuausrichtung der Allianz im Vordergrund. Die Nato will dabei eine einheitliche Position zum Aufstieg Chinas einnehmen, interne Konsultationen auf politischer Ebene verstärken und ihre Widerstandskraft gegen neue Gefahren etwa durch Cyber-Kriminalität auf den Prüfstand stellen. Weitere Themen bei den Beratungen sind der Umgang mit Russland, der laufende Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan sowie der Klimawandel. Die Beziehungen der Nato zu Russland sind nach den Worten Stoltenbergs an einem Tiefpunkt seit Ende des Kalten Krieges angelangt. Mit Blick auf China sagte er, die Natomitgliedsländer müssten gemeinsam auf den Aufstieg des Reichs der Mitte reagieren. Dies gelte wirtschaftlich, politisch und auch militärisch. Die europäischen Nato-Staaten erhoffen sich nach den unterkühlten Jahren mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump von Präsident Biden neue Impulse für die Allianz. (Reuters)