Saturday, 23 February 2019 07:14

Die Tradition Mamiang Bagas

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Es gibt bisher eine Tradition , die von den Anwohnern des Dorfes Aek Banir, im kleinen Bezirk Panyabungen, dem Bezirk Mandailing Natal oder Madina  in der Provinz Nordsumatera noch gepflegt wird. Sie wird  Mamiang Bagas genannt. Es ist eine Tradition zum gemeinsamen Heben eines Pfahlhauses aus Holz . Wenn jemand von der Dorfbevölkerung ein Haus bauen will, wird er von der Bevölkerung im Umkreis freiwillig unterstützt.  So ein Haus ist natürlich nicht leicht und kann hunderte von Kilogramm erreichen. Die Entfernung des vorher zusammengebauten Hauses bis zum neuen Wohnort ist auch nicht nah.Und so müssen alle helfen. Diese vererbte Tradition wird ausgeübt, um die gegenseitige Hilfe der Bevölkerung im Bezirk Madina, Nordsumatera zu erhalten.

 

Man beginnt die Aktivität der Tradition Mamiang Bagas mit der Einladung der Hausbesitzer zu einem Treffpunkt, um das Datum zur Durchführung der Aktivität festzulegen. Bei diesem Treffen versammelt sich die Jugend . An einem verabredeten Tag bindet man die Bambuspfahle des Hauses . Neben den Bambustangen säubert und sichert man auch die Route, über die man bei der Ausübung dieser Zeremonie reibungslos laufen kann.  Durch einen Schrei oder ein Kommando wird das Pfahlhaus vom Boden gemeinsam mit allen Beteiligten gehoben.

 

Die Anwohner tragen das gehobene Haus gemeinsam. Sie machen dabei eine Pause, da das Haus  schwer ist. Um das Ziel zu erreichen, braucht man einige Stunden. Dies gilt vor allem für  enge Strassen und Umgebungen. Man hört die abwechselnden Schreie der Bevölkerung, was sehr fröhlich klingt. Am Ende des beschwerlichen Weges kann man das Haus an dem neuen Ort ansiedeln.

 

Nachdem die Bevölkerung von Mandailing Natal das Haus zum neuen Wohnort getragen hat,gibt es ein  Dankfest, um Katastrophen zu verhindern. Die Tradition Mamiang Bagas wird mit einem gemeinsamen Essen beenden. Es ist die Form der engen Beziehung  zwischen der Bevölkerung. Das gemeinsame Essen ist die Äusserung des Dankes des Hausbesitzers an die  Dorfbevölkerung, die ihm bei der Ansiedlung des Hauses geholfen haben.

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