Es gibt in dem Touristendorf Maria in West Nusa Tenggara die traditionellen Häuser Uma Lengge und Jompa als interessante Sehenswürdigkeit. Diese Häuserarchitektur ist das kulturelle Erbe der Bima . In diesem Gebiet gibt es immer noch 13 Uma Lengge und 103 Jompa, die als Unterkunft der Bevölkerung dienen. Der Minister für Tourismus und Kreativwirtschaft Sandiaga sagte beim Besuch dieses Dorfes, die Uma Lengge Kultur sei sehr selten und damit eine große Attraktion. Er gab den Uma Lengge Gebäuden einen hohen historischen Wert als ein kulturelles Erbe der Vorfahren des Mbojo-Stammes.
Der Leiter des traditionellen Dorfvereins Maria, Muhammad Hasan bin Abubakar, sagte, dass Uma Lengge und Jompa Häuser als Lager für alle geernteten Feldfrüchte wie Reis, Mais dienten. Diese beiden Gebäudetypen gebe es bereits seit 500 Jahren und auch schon während den Anfängen der niederländischen Kolonialzeit. In der Stammessprache bedeute Uma Haus, und Lengge Dreieck oder Kegel . Uma Lengge und Jompa unterscheiden sich in der Form und der Dachkonstruktion. Uma Lengge ist konisch geformt, ummauert und mit Schilf überdacht. Das Jompa Haus ist ohne Seitenwände gebaut und besitzt inzwischen ein Blech- oder Ziegeldach. In der Größe des Grundrisses sind beide mit 2,5 Meter mal 2,5 Meter oder drei mal drei Meter gleich quadratisch gebaut.
Die landwirtschaftlichen Produkte wie Reis, Sorghum Hirse und Mais werden in den Uma Lengge Häusern als Büschel aufgehängt oder in Plastiksäcken gelagert. Die Uma Lengge Lager wurden auf Stelzen gebaut, um die Ernte vor wilden Tieren und Erdbeben zu schützen. Der Leiter des des traditionellen Dorfvereins Maria , Hasan Abubakar, erklärte, dass es in der Tradition von Uma Lengge eine eigene Philosophie gebe. Es sei ein tabu, mehr als zweimal pro Woche Essen aus dem Lager zu sich zu nehmen, um somit sparsam mit der Ernte umzugehen.
